Feuilleton campanaire

06/10/2014

Bern (BE), Heiliggeistkirche



Bei der Geläuterestaurierung im Oktober 2013 wurde versucht, die Klöppel durch die Dimensionierung mit Ellipsoidballen besonders leicht zu gestalten und dafür den Läutewinkel anzuheben, um ein sonoreres und schonenderes Läuten zu erhalten. Bei strenger Betrachtung lässt sich feststellen, dass die schweren Holzjoche der kleinen Glocken zu etwas mehr Vorsicht als nötig verpflichteten und die Winkel letztlich gar nicht so hoch eingestellt werden mussten. Bei der grossen Glocke ist der Versuch mit überraschendem Ergebnis am besten geglückt.

Matthias Walter, beratender Glockenexperte

*

Das "Nachher" ist klar besser, sogar viel besser. Die grosse scheint mir durch diese Behandlung "französischer" geworden zu sein: der Schlagton zieht wunderbar durch und ist klar anhaltender und tragender als vorher.

Hans-Peter Schifferle, Glockenforscher, Germanist und Phonetiker